Zu diesem Thema habe ich einiges aus dem Internet übernommen.

Jemand sagte einmal: „Spionage ist das zweitälteste Gewerbe der Menschheit“

Dem wohl ältesten Fall von Wirtschaftsspionage fiel die chinesische Seidenspinnerei zum Opfer. Der Legende nach hat eine chinesische Kaiserin diese Kunst bereits um 2640 vor Christus entdeckt, als eine Raupe vom Maulbeerbaum in ihren Tee fiel. Im 6. Jahrhundert, über 3000 Jahre später, schickte der römische Kaiser Justinian christliche Mönche nach China. Ihr Auftrag war es, Seidenraupeneier und Maulbeerbaumsamen zu stehlen. Die Mönche wurden bereits im heutigen Usbekistan fündig – soweit war die Seidenherstellung damals schon verbreitet.

Ebenfalls aus China stammt das Geheimnis der Porzellanherstellung. Wieder musste ein Mönch als Spion und Dieb erhalten. Im 18 Jahrhundert schmuggelte er eine Probe des Grundstoffes Kaolin nach Deutschland. In Meißen gelang ein paar Jahre später die erste Porzellanherstellung.

Ihr Monopol auf Gummibäume konnten die Brasilianer nur bis zum 19. Jahrhundert halten. Obwohl es unter Todesstrafe stand, Saatgut und Keimlinge der wild wachsenden Pflanze auszuschiffen, schmuggelte der Engländer Sir Henry Wickham angeblich gleich 70.000 Samen nach London. Britische Plantagenbesitzer bauten den Gummibaum unter anderem in Malaysia an. Bald hatte der billigere Kautschuk aus Asien brasilianisches Gummi vom Weltmarkt verdrängt.

Heute findet Wirtschaftsspionage hauptsächlich statt, ohne den Schreibtisch zu verlassen. So gut wie alle Industrienationen machen das. Einige Beispiele:

Russland
Besonders Russland und China sind sehr aktiv im Bereich der Wirtschaftsspionage. In Russland sind die Mitarbeiter der Nachrichtendienste sogar dazu verpflichtet, durch Spionagetätigkeit die heimische Wirtschaft zu stärken.

Gefahr für westliche Staaten liegt auch darin, dass die Dienste östlicher Staaten ihre Informationen fortschrittlicheren Staaten/ Unternehmen weiterverkaufen.

Lourdes ist einer der größten Lauschposten der Welt an der kubanischen Nordküste auf einem 73 qkm großen Militärsperrgebiet. Die Aufgabe besteht darin, die amerikanischen Telefongespräche, Faxe und sonstigen Datenübermittlungen abzufangen.

China
In China arbeiteten 2009 mehr als eine Million Menschen für die Nachrichtendienste.

Südkorea
Äußerst dreist gehen südkoreanische Wirtschaftsspione vor. Südkorea hat gemessen an der Größe des Landes den umfangreichsten Geheimdienstapparat weltweit.

Japan
Starke Verquickung von Geheimdiensten und Wirtschaftslenkern

Einziger Staat der Welt, der einen dem Handelsministerium angegliederten reinen Wirtschaftsgeheimdienst unterhält: JETRO

Schon zur Zeit des deutschen Kaiserreichs spionierten Japaner in Deutschland.
Sie forderten bei Kaufinteresse auch die Konstruktionspläne von Schiffen.
Sie bekamen damals geänderte Pläne, so dass sich die Schiffe beim Stapellauf quer legten.

Israel
Mossad: Entwendung von Bauplänen des französischen Kampfflugzeuges „Mirage“

Fast alle führenden Hersteller von Firewalls stammen von israelischen Entwicklern, oder die Anbieter sind „direkt oder indirekt“ Israelis.

Frankreich:
Frankreich befürwortet „halboffiziell“ Wirtschaftsspionage und verfügt über weltweite Überwachungssysteme des DGSE.

Wegen starker Verflechtung von Staat und Wirtschat sind die Interessen untrennbar verbunden.

Wichtigste Aufgabe des Außenhandelsministeriums war es, französischen Unternehmen Absatzchancen im Ausland aufzuzeigen.

1992 entdeckte man, dass auf Interkontinentalflügen die gesamte 1. Klasse der AirFrance verwanzt war.

GB
Der britische MI6 beschäftigt sich heute mehr mit Wirtschaftsspionage als mit der klassischen militärischen oder politischen Spionage.

Die Deutsche Bank wurde vom britischen Auslandsgeheimdienst MI 6 jahrelang ausspioniert.

Dabei wurden wichtige Daten und Entscheidungen über Zinssatz-Änderungen an britische Banken weitergeleitet.

BRD
Die Bundesrepublik betreibt keine aktive Wirtschaftsspionage zum Wohle deutscher Unternehmen.

Fazit:
Um unsere Wirtschaft zu schützen, benötigen wir die Entwicklung von Europäischen Sicherheitsstandards. Man rechnet mit der Entwicklung von sog. „Quantencomputern“ in fünf bis zehn Jahren. Deshalb sollten „informations-theoretisch sichere“ Verschüsselungs- und Authentifizierungsverfahren, die nicht „knackbar“ sind, breiter eingesetzt werden, besonders in sicherheitsrelevanten Bereichen.

Wilfried Uhlmann